Integrative Lerntherapie

Lesen, Schreiben und Rechnen

gelten als wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Berufsausbildung und somit für die Teilhabe an der Gesellschaft und ein erfülltes Leben.
Doch unabhängig von der Qualität einer Schule sind etwa 4-6% unserer Kinder von Lese-/Rechtschreibschwäche und/oder Rechenschwäche betroffen.

Meist gehören auch Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen dazu, ebenso wie Schwächen in der visuellen und auditiven Wahrnehmung oder in der (Fein-)Motorik.

Einige Kinder reagieren auf ihre Schulprobleme mit Aggressivität, Klassenclown-spielen oder Abwehr gegenüber allem, was mit Schule und Lernen zu tun hat. Oft fallen sie erst aufgrund dieses Verhaltens auf, so dass ihre eigentlichen Schwierigkeiten lange verborgen bleiben.

Die anhaltenden Erfahrungen von Misserfolg und Frustration führen schließlich dazu, dass die psychische Gesundheit der Kinder gefährdet ist.

Hier setzt integrative Lerntherapie an: Die Defizite beim Lesen, Schreiben und Rechnen werden aufgearbeitet und die Kinder lernen, sich selbst (wieder) mehr zuzutrauen. Sie lernen leichter und mit größerem Erfolg und gewinnen so an persönlicher Stärke und Selbstbewusstsein. Mit Hilfe der integrativen Lerntherapie erfahren die Kinder, wie sie ihre Konzentration verbessern können und erwerben Strategien, die sie für das gesamte Lernen in der Schule anwenden gebrauchen können.

Mehr zum Konzept der integrativen Lerntherapie

Das Konzept der integrativen Lerntherapie wurde von Dr. Helga Breuninger und Prof. Dr. Dieter Betz in den 80er Jahren erarbeitet („Teufelskreis Lernstörungen“) und ist seitdem ständig weiterentwickelt worden. Lernstörungen werden nicht als „Makel“ beim Kind verstanden, sondern im Zusammenhang mit der gesamten Person des Kindes und seines Umfeldes betrachtet. Der wesentliche erste Schritt liegt darin, das Kind in seinen persönlichen Stärken, Interessen und besonderen Fähigkeiten anzunehmen. Auf diesem Hintergrund lassen sich die individuell sehr unterschiedlich ausgeprägten Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben oder Rechnen besser verstehen.
Nach dem Motto „Alle ziehen an einem Strang“ wirken Eltern, Lehrkräfte und Lerntherapeuten an der Behebung der Lernstörung mit und ebnen den Weg für eine positive Entwicklung beim Kind:

  • Die Leistungen im Lesen, Schreiben, Rechnen verbessern sich.
  • Das Kind entdeckt seine Lernfreude und Lernfähigkeit wieder neu und gewinnt an Selbstvertrauen und Selbständigkeit.
  • Die Eltern lernen die Lernschwierigkeiten zu verstehen und ihr Kind zu unterstützen.
  • Das Kind und seine Familie erfahren eine spürbare Entlastung vom schulischen Druck.
  • Die Lehrkräfte sind in der Lage, das Kind innerhalb der schulischen Möglichkeiten optimal zu fördern.